Wirkung und Erkennen der eigenen Person

Wirkungsfaktoren der eigenen Person

Äußeres Erscheinungsbild: Körpergröße, Körperform, Kopfform, Augenbrauen etc.

Gesamteindruck: Haltung, Auftreten, Stimme, Sprache, Gang

Bekleidung und mitgeführte Gegenstände: Dienstkleidung, Abendkleid, Aktenkoffer, Dienstwaffe

Eigenbild und Fremdbild

Das Selbstbild ist das Bild, welches man von sich selbst hat, wie man sich selbst sieht. Wie nehme ich mich selber wahr?

Das Fremdbild ist das Bild, welches anderen von einem haben. Wie nehmen mich andere wahr?

Selbstbewusstsein und Selbstwertgefühl

Das Selbstwertgefühl ist die Einstellung zu sich selbst, im Hinblick auf den Wert der eigenen Person. Es ist das Ergebnis aus einer Bewertung mit sich selbst und der Umwelt. Das Selbstwertgefühl beinhaltet die eigenen Stärken und Schwächen und der Mensch mit gesundem Selbstwertgefühl ist bestrebt Stärken auszubauen und Schwächen zu verringern. Ein gesundes Selbstwertgefühl entsteht durch positive Erlebnisse im Laufe des Lebens.

Das Selbstbewusstsein entsteht aus einem gesundem Selbstwertgefühl. Wenn jemand aber kein selbstbewusstes Verhalten aufweist, so ist er in seinen Aktionen und Entscheidungen meist wenig sicher und neigt eher dazu sich schneller beleidigt, provoziert oder angegriffen zu fühlen. Auch reagieren solche Menschen eher mit Aggressionen.

Ein schwaches Selbstbewusstsein, hervorgerufen durch viele negative Erlebnisse (wenig Erfolgserlebnisse, körperliche Mängel etc.), kann auch zu einem Minderwertigkeitsgefühl führen. Dieses Minderwertigkeitsgefühl führt wiederum zu einer „gestörten“ Menschenkenntnis. Minderwertige fühlen sich selber oftmals unterlegen und unterschätzen sich zumeist während sie andere Menschen oftmals überschätzen. Die Konzentration der Minderwertigen legt sich nahezu vollständig auf die eigenen Schwächen.

Bei manchen Menschen führt ein Minderwertigkeitsgefühl zu einer Überkompensation: Das Überwertigkeitsgefühl. Um die eigenen Schwächen auszugleichen (Kompensation) stellt man sich auf eine höhere Stufe um nun andere von oben herab zu behandeln. Wer vorher der Dumme, Hässliche und Faule war, ist dann der Schlaue, Schöne, Tüchtige. Auch dies schadet der Menschenkenntnis, denn man wird zu schnell überheblich.

Erscheinungsbild und Auftreten

Das Erscheinungsbild ist das Aussehen und die Ausstrahlung eines Menschen. Es ist wichtig ordentlich gekleidet zu sein um dem Gegenüber nicht einen unseriösen Eindruck zu vermitteln und evtl. sogar nicht ernst genommen zu werden. Auch auf Körperpflege und freundliche Mimik sollte geachtet werden, denn die gesamte Ausstrahlung gibt anderen einen ersten Eindruck, den man nicht vernachlässigen sollte.

Beim Umgang mit Menschen ist es außerdem wichtig ein selbstsicheres Auftreten an den Tag zu legen. Denn wenn man sich unsicher gibt, könnte der andere einen nicht mehr ernst nehmen oder die eigenen Anweisungen/Ratschläge etc. sogar missachten. Zum Auftreten gehört unter anderem die Haltung des Körpers, die Stimme sowie Gestik und Mimik.

Rückmeldungen (Feedback)

Wenn man jemanden eine Rückmeldung geben möchte, so sollte man auf folgende 4 wichtige Punkte achten:

  1. Fragen ob eine Rückmeldung in Ordnung ist, um die Person so auf evtl. Kritik vorzubereiten
  2. Ich-Botschaften übermitteln:  Z.B.: „Ich finde, dass..“ oder „Mir ist aufgefallen, dass…“
  3. Direkte aber niemals verletzende Kritik äußern (kontraproduktiv)!
  4. Evtl. Empfehlungen ausgeben, wie man etwas besser machen kann. Lösungen aufzeigen.