Informations- und Dokumentationsmittel

Alarmierungssysteme und -schaltung

Eine Möglichkeit der Informationsübermittlung per Alarmsystem wäre die ELA, die elektroakustische Übertragungsanlage. Über sie kann man Verhaltensweisen durchgeben, Einsatzkräfte steuern oder auch Evakuierungsmaßnahmen einleiten. Man muss bei diesem System folgende Dinge sicherstellen:

• ständige Bereitschaft
• eine Alarmierung hat höchste Priorität gegenüber der verbundenen Anlagenfunktionen
• Lautstärke und Klang müssen im gesamten Bereich gut hörbar sein
• Auch Freiflächen müssen beschallt werden können (z.B. Sammelplätze)

Telefon-Alarm-Server

Ein Telefon-Alarm-Server kann z.B. eingesetzt werden, wenn ein Betrieb keine ELA besitzt. Ein Notrufserver kann gespeicherte Sprachnachrichten im Notfall an Telefon oder Lautsprecher übertragen. Die Nachricht empfiehlt einen Fluchtweg oder rät zum Verweilen und Schließen der Fenster. Je nach Objekt und Einsatzort können solche Ansagen sehr unterschiedlich sein. Der Server kann z.B. bei einem Brand auch so programmiert sein, dass zuerst nur bestimmte Personen informiert werden und danach ein anderer Personenkreis, um eine evtl. Evakuierung geordneter ablaufen zu lassen. Darüber hinaus kann ein Telefon-Alarm-Server auch externe Hilfestellen alarmieren und ggf. zur Abgabe einer Quittung via PIN auffordern. Telefon-Alarm-Server umfassen nicht nur öffentliche Gebäude mit einer hohen Anzahl von Besuchern, sondern auch Gebäude, in welchen Personen mit dem Gebäudegrundriss und den Fluchtwegen nicht gut vertraut sind.

Internet/Intranet

Informationsquelle, URL, Domain, …

Elektronische und mechanische Kontrollsysteme / Datensammler

Eine Möglichkeit der elektronischen Kontrolle von Sicherheitsmitarbeitern und deren Kontrollrunden sind sogenannte Datensammler. Sie werden vom Sicherheitsmitarbeiter an Kontrollstellen „gebucht“ (mit Datum und Uhrzeit mit dem Kontrollpunkt gespeichert) und können nach der Runde ausgelesen werden. So können mehrere tausend Kontrollstellen nachgewiesen werden. Außerdem kann ein Datensammler auch auf vergessene Kontrollpunkte hinweisen, so dass eine fehlerhafte Kontrollrunde ausgeschlossen werden kann.

Ein anderes System ist eine Softwarelösung unter Windows und ermöglicht die Wächterkontrolle online (Telefonleitung). Kontrollpunkte sind Nebenstellen und Telefone, die vom Sicherheitsmitarbeiter abgelaufen werden. Die Runden werden dann anhand von Telefonnummern definiert.

Die mechanische Variante dessen ist die Wächterkontrolle. Bei diesem System wurde immer, wenn ein mechanischer Schlüssel eingesteckt und gedreht wurde, die Uhrzeit und die Nummer des Schlüssels registrierten. Der Registrierstreifen wurde dann in ein Streifenbuch geklebt als Nachweis der Kontrolle.

Fototechnik

Durch ein Objektiv wird Licht eingefangen und auf einem Chip in elektrische Signale umgewandelt zu einem Bild (oder einem lichtempfindlichem Film dessen Abbild). Zur Dokumentation eignen sich mehr oder wenige alle Kameraarten (Kleinbild, Sofortbild, Spiegelreflexkamera…).

Zum Sichern von Tatbeständen, Spuren und anderer Beweismittel eignet sich die Fotodokumentation. Sie eignet sich bei Unfällen, Schadensfällen, Observationen usw…

Videoaufzeichnung

Videosignale können wahlweise digital oder analog aufgezeichnet werden. Die digitale Aufzeichnung wurde im Laufe der Jahr – durch größere Massenspeicher (Festplatten) und bessere Kompressionsverfahren der Daten – möglich.

Die analoge Aufzeichnung erfolgt per Videorekorder (LP), wo die Daten des Videos auf einem Band/Magnetstreifen gespeichert werden.

Sprachaufzeichnung

Sprachaufzeichnungsgeräte werden zur Dokumentation von Telefonanrufen genutzt und können mit Telefonanlagen verbunden werden. So sind einzelne Gesprächsaufzeichnungen oder gleichzeitig mehrere (Mehrkanaldokumentationsanlage) möglich. Einzelne Aufzeichnungen werden zum Beispiel im Falle einer Bombendrohung oder anderweitigen Drohungen auf Knopfdruck gemacht. Die Daten landen in einem Kurzzeitspeicher, welcher nach einer bestimmten Zeit überschrieben wird. Handelte es sich um ein wichtiges Gespräch, so kann man es dauerhaft in einen Langzeitspeicher verschieben.